Speziell für unsere Sonderaufgabe „Löschwasserversorgung“ führten wir am Samstag mit der Löschgruppe Heumar eine Übung durch. Angenommen wurde ein Feuer in einem Kontrollraum eines Industriebetriebes. In Folge dessen ist die Kühlung eines ca. 40m³ großen Chemikalientanks ausgefallen. Zusätzlich wurden auch noch zwei Mitarbeiter vermisst…
Folglich musste die Feuerwehr nicht nur die Menschenrettung und Brandbekämpfung im Kontrollraum durchführen, sondern auch den Chemikalientank massiv kühlen.
Zur Übung angetreten sind im Einsatzabschnitt „Schadensort“:
Im Einsatzabschnitt „Wasserversorgung“:
In der Erstphase wurde im Einsatzabschnitt „Schadensort“ erfolgreich das Feuer im Kontrollraum gelöscht, sowie die beiden vermissten Mitarbeiter gerettet und an den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben. Die weitere Erkundung durch die Einsatzleitung ergab, dass die Kühlung des Chemikalientanks ausgefallen ist und somit die Kühlung durch die Feuerwehr zu übernehmen war. Hierzu wurden drei unbemannte Wasserwerfer aufgebaut, um den Tank aus sicherer Entfernung zu kühlen. Durch die hieraus resultierende Wasserabgabe von ca. 2.000 Liter in der Minute musste eine ausreichende Wasserversorgung sichergestellt werden. Hierzu wurde die Löschwasserkomponente Urbach/Heumar eingesetzt.
Aus einem 250m entfernten Baggersee konnte die geforderte Löschwassermenge entnommen werden. Hierzu wurden zwei Schlauchleitungen aus über 50 B-Schläuchen (á 20m lang) mit dem Schlauchwagen verlegt. Besonders das Verlegen aus den Schlauchkassetten des LF-KatS konnte hier nochmals realitätsnah erprobt werden.
Insgesamt erstreckte sich die Übung über einen Zeitraum von gut vier Stunden und es waren bis zu 40 Personen (Einsatzkräfte, Übungsleitung, Statisten, uvm.) beteiligt. Ein besonderer Dank gilt sowohl der Basalt AG, die uns das Gelände für die Übung zur Verfügung stellte, sowie der Gerätemeisterei der Feuerwehr Köln, für die tatkräftige Unterstützung im Bereich Logistik.
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