07.01.2017 // 19.25 – 23.15 Uhr
FW7, Kaiserstraße, UB // WACHBESETZ
Am gestrigen Abend lag eine Unwetterwarnung für das Kölner Stadtgebiet aufgrund von gefrierendem Regen (Blitzeis) vom Deutschen Wetterdienst vor. Trotz der weitreichenden Bevölkerungswarnung über alle verfügbaren Kanäle (u. a. auch die Warnapp NINA) kam es zu einem stark erhöhten Einsatzaufkommen für die Feuerwehr Köln.
Aufgrund der oben genannten Wetterlage wurde die Löschgruppe Urbach auf Anforderung des Lagedienstes der Feuerwehr Köln auf der Feuer- und Rettungswache 7 mit dem LF7-3 zusätzlich in Dienst genommen, um über Personalverschiebungen sehr schnell zusätzliche Rettungsdienstmittel in den Dienst nehmen zu können.
Im Rahmen der Wachbesetzung wurden zwei weitere Einsätze abgearbeitet (siehe Einsätze 10 und 11/2017).
Im Einsatz war die Löschgruppe Urbach mit elf Einsatzkräften, dem LF-UB1 als LF7-3 und zwei weitere Kollegen auf der DL7 und dem TRO7.
Nachfolgend die offizielle Pressemitteilung der Feuerwehr Köln:
Niederschläge verursachen ein großes Einsatzaufkommen
In den Abendstunden des 07. Januar 2017 kam es im Rheinland zu Niederschlägen auf den seit Tagen gefrorenen Boden. Dies führte zu sofortiger Glatteisbildung auf Straßen und öffentlichen Flächen.
Da diese Wetterentwicklung von den Wetterdiensten angekündigt wurden, konnte das Warnsystem (NINA) zur Information der Bevölkerung für Warnungen und Verhaltensweisen genutzt werden.
Trotz aller Vorwarnungen kam es im Stadtgebiet Köln ab 18.00 Uhr zu einem stark erhöhten Einsatzaufkommen. Innerhalb der ersten zwei Stunden waren 100 Einsätze des Rettungsdienstes, sowie 11 Meldungen über Brände und Personen in Notlagen zu verzeichnen.
Insgesamt haben bis zu diesem Zeitpunkt bereits 280 Rettungsdiensteinsätze und 52 Brand- und Technische Hilfeleistungseinsätze die Einsatzkräfte gefordert. Am gleichen Tag des Vorjahres wurden diese Zahlen erst nach 24 Stunden erreicht. Das erhöhte Einsatzaufkommen hielt bis in die Nacht an.
Um die wetterbedingte Einsatzspitze abzudecken wurden durch die Hilfsorganisationen 3 Rettungsdienstfahrzeuge zugesetzt. Die Berufsfeuerwehr setzte zeitweise 7 Besatzungen von Tanklöschfahrzeugen mit 7 zusätzlichen Rettungswagen ein. Als Ausgleich für die ausgefallenen Brandschutzfahrzeuge wurden Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr aus Urbach und Fühlingen eingesetzt. Die Besetzungszeiten vorhandener Rettungswagen wurden um mehrere Stunden verlängert. In der Leitstelle wurde ein speziell für diese Situation erstellter Ablaufplan in Betrieb genommen.
Einen schwerwiegenden Unfall gab es auf der BAB 559 wo zwei PKWs kollidierten. Hierbei wurden vier Personen verletzt, davon zwei schwer. Bei einer dieser beiden Verletzten handelte es sich um eine schwangere Frau die Situationsgerecht – in entsprechender Lagerung- aus dem Unfallfahrzeug geborgen werden musste. Die werdende Mutter wurde anschließend in ein Krankenhaus transportiert.
= Ausrückebereich der Löschgruppe
Die Markierung der Einsatzstelle entspricht zum Schutz der Privatspähre eventuell betroffener Personen nicht der reellen Einsatzstelle.