Die starken Unwetter in den letzten Tagen führten in mehreren Kommunen in NRW zu Hochwasserlagen, die in einem hohen Maße Sachwerte bedrohten. Zur Unterstützung und Ablöse der örtlichen Einsatzkräfte, die bereits mehrere Tage im Einsatz waren, forderten die im Stadtgebiet Wesel zuständigen Behörden über das Ministerium für Inneres und Kommunales NRW überörtliche Hilfe aus anderen Kommunen an. Im Bundesland NRW sind für solche Zwecke sogenannte „Abteilungen“ bei den fünf Bezirksregierungen vorgeplant. Diese fünf Abteilungen vereinen jeweils fünf Bereitschaften à fünf Züge.

Die Feuerwehr Köln stellt in der Abteilung Rheinland (BezReg Köln) – Bereitschaft III neben Teilen der Bereitschaftsführung, die Einsatzmittel und-kräfte für den 1.Zug und Teile des V. Zuges (Logistikzug).

Zu den umfangreichen vorgeplanten Kräften und Fahrzeugen der Freiwilligen und Berufsfeuerwehr gehört seit Beginn dieser „Bereitschaft“ auch das LF-UB2 mit entsprechendem Personal der Löschgruppe Urbach. Die Vorlaufzeit für das Abrücken der Bereitschaft bei Akuteinsätzen kann, laut Vorgaben des MIK NRW, maximal eine Stunde betragen. Die Einsatzdauer bei diesen kurzfristigen Einsätzen ist bis zu 24 Stunden möglich. Entsprechend sind in der Kölner Vorplanung jeweils personalstarke Löschgruppen in Redundanzen vorgesehen.

Der Einsatz der Bereitschaft wurde aufgrund einer prekären Lage im Einsatzgebiet durch die Leitstelle scharf alarmiert. Der Sammelpunkt für die Kölner Kräfte war dabei in Bedburg (REK).Die Feuerwehr Köln entsendete 13 Fahrzeuge mit insgesamt 49 Einsatzkräften.

Nach dem Eintreffen in Wesel galt es für die Bereitschaftsführung erstmal Absprachen mit der örtlichen Einsatzleitung zu treffen. Die Einsatzlage vor Ort hatte sich, auch aufgrund der Wetterverhältnisse, zu diesem Zeitpunkt laut Medienberichte bereits etwas entspannt. Erst nach einigen Stunden stellte sich dann noch eine Einsatzstellen heraus, an der die Hilfe der Kölner Kräfte (siehe Einsatz 50/2016) erforderlich war.

Nach Abschluss der Arbeiten und der entsprechenden Rückfahrt waren die Urbacher Kräfte um 04:15 Uhr heute Morgen sicher und gesund einsatzbereit zurück auf der Wache.

Im Einsatz war, zusammen mit den 12 anderen Fahrzeugen der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr Köln und den 45 weiteren Kölner Einsatzkräften, das LF-UB2 mit vier Urbachern.