Die Löschgruppe wurde heute zur Unterstützung der Essener Kollegen mit der Bereitschaft Rheinland III in die Ruhrgebietsstadt entsendet. Treffen war um 05:45 Uhr auf der Wache. Von hier aus ging es für die sieben Urbacher Kollegen mit Ihrem LF-16 TS nach Frechen. Dort traf man auf die restlichen ca. 120 Kollegen mit ca. 70 weiteren Fahrzeugen aus der Bereitschaft III. Aus Köln waren die Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Löschgruppe Worringen (LF 16-TS und MTF) und Brück (MTF), der Fernmeldedienst (ELW und Kräder), die DL 3, die DL S Reserve, das WLF 4-1 mit dem AB Werkstatt, der LKW 4-1 und der Führungsdienst mit mehreren KDOW ebenfalls in die Bereitschaft eingebunden. Die Kölner stellten den ersten Zug in der Bereitschaft. Zusätzlich stellte der Rhein-Erft Kreis vier weitere Löschzüge und eine Führungskomponente.
In Essen selbst waren seit dem Unwetter am Montag Abend, noch ca. 700 Einsatzstellen (Stand Mittwoch Abend) offen. Durch das Urbacher LF wurden, teilweise in Zusammenarbeit mit anderen Einheiten der Bereitschaft, eine ganze Reihe, teils sehr komplizierter Einsatzstellen, im Bereich Essen-Holsterhausen und Altenessen abgearbeitet (siehe die nächsten Einsätze). Meistens war die gleichzeitige Vornahme mehrerer Motorkettensäge erforderlich um das Einsatzziel zu erreichen.
Der erste überörtliche Einsatz der Löschgruppe in der jüngeren Vergangenheit war für die eingesetzten Kollegen ein voller Erfolg. Die Einarbeitung in die neuen Führungsstrukturen, das Arbeiten in einer fremden Umgebung mit teils differenten Organisationsstrukturen und die Zusammenarbeit mit anderen Feuerwehreinheiten bei diesem (für uns alle absolut überraschenden) immensen Schadensausmaß im Stadtgebiet forderte die fachlichen und sozialen Fähigkeiten, sowie die körperliche Belastbarkeit der Einsatzkräfte auf einem hohen Level heraus. Allerdings führten auch genaus diese Faktoren dazu, dass alle Kräfte, zwar absolut müde aber sehr zufrieden und gesund die Heimreise antreten konnten.
Positiv zu erwähnen ist an dieser Stelle noch die große Dankbarkeit und Unterstützung der Essener Bevölkerung. An jeder Einsatzstelle wurden den Einsatzkräften Erfrischungsgetränke und teilweise sogar Essen von den Essenern angeboten bzw. bereitgestellt.