04.12.2014 // 19.03 – 21.30 Uhr
Kaiserstraße, PZ // FEU1
Seit dem letzten Einsatz waren gerade mal 46 Stunden vergangen, als die Löschgruppe zusammen mit Kräften der Berufsfeuerwehr zu einem Feuer in einem mehrgeschossigen Industriebrache auf der Kaiserstraße alarmiert wurde.
Beim Eintreffen an der Einsatzstelle brannte eine große Menge Unrat in einem innenliegenden Aufzug des Gebäudes. Durch die halbabgerissene Struktur war ein einfacher Gebäudezugang nicht gegeben. Auf den windabgewandten Seiten des Gebäudes quoll beim Eintreffen viel dicker schwarzer Qualm aus allen vorhanden, teilweise nur rudimentär verschlossenen, Gebäudeöffnungen. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich noch Personen im Gebäude aufhalten, musste dieses zeitnah vollständig durchsucht werden.
Durch Kräfte der Löschgruppe Urbach wurde direkt nach dem Eintreffen die Löschwasserversorgung aus einem Unterflurhydranten auf der Kaiserstraße aufgebaut. Zur Brandbekämpfung und anschließenden Kontrolle des Gebäudes ging ein Trupp der FW7 in den Aufzugszugang unter Atemschutz vor. Parallel wurde auf der anderen Gebäudeseite ein weiterer Gebäudezugang von Kräften der Löschgruppe Urbach in Zusammenarbeit mit der FW7 geschaffen. Somit konnte begonnen werden das Gebäude in allen Bereichen nach eventuellen Personen die dem hoch toxischen Brandrauch ausgesetzt sind zu durchsuchen. Der Abschnitt auf der Gebäuderückseite wurde vom Einsatzleiter dem Einheitsführer der Löschgruppe Urbach unterstellt. Durch diesen Eingang ging ein Vier-Mann-Angriffstrupp der Löschgruppe Urbach mit einem zusätzlichen Kollegen der FW7 zur Kontrolle des Gebäudes und für Nachlöscharbeiten vor.
Parallel wurde durch weitere Urbacher Kräfte ein Schaumangriff (erforderlich zum Abdecken des Brandgutes) im Bereich des Aufzuges aufgebaut und eingesetzt, sowie die Überdruckbelüftung vorgenommen.
Ein weiterer Urbacher Trupp musste sich, ebenfalls auf der Gebäuderückseite, durch ein 0,6m x 1,5m großes und 3m tiefes Loch im Boden, welches mit Moniereisen verschlossenes war, einen Zugang zu den Kelleräumen schaffen, um diese entsprechend auf Personen zu kontrollieren.
Die Personensuche im gesamten Gebäude verlief negativ.
An dieser Einsatzstelle zeigte sich, wie im Text oben auch ersichtlich, einmal mehr das sehr gute Verhältnis und die perfekte Zusammenarbeit der Feuer- und Rettungswache 7 und der Löschgruppe Urbach.
Im Einsatz war der komplette Löschzug 7 (LF, DL, TRO), das LF10, der BvA10, der RTW7-2, der GW-A1 und die Löschgruppe Urbach mit dem LF-UB2, dem MTF-UB und 12 Einsatzkräften.
= Ausrückebereich der Löschgruppe
Die Markierung der Einsatzstelle entspricht zum Schutz der Privatspähre eventuell betroffener Personen nicht der reellen Einsatzstelle.